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Salondokumentation
von 1997 – 2003 (Auswahl)
2003
4. April 2003
(43) DEFA-Filme einmal heiter
In ernsten Zeiten lernen Sie eine Seite des Lebens nämlich
die vergnügte kennen. Der Filmregisseur Günter Reisch
spricht über seine humorvollen Filme, die immer eine ironisch satirische
Betrachtung der DDR sind und zeigt Ausschnitte daraus:
Junges Gemüse (1956)
Ein Lord am Alexanderplatz (1966)
Nelken in Aspik (1976)
Anton der Zauberer (1978)
Wie die Alten sungen (1987).
Musikalisches kommt in den Filmen vor.
Eine Ausstellung mit Kupferstichen von Baldwin Zettl (Leipzig/Freiberg),
die sich kritisch mit gesellschaftlichen Zuständen der Gegenwart
befasst, ist zu sehen. Das neueste Werk trägt den Titel Der
Weltvermesser.
Das Buffet wird vielversprechend mit den Kochkünsten des vorigen
Jahrhunderts bestritten und dem Abend frohgemut hinzugefügt.
21. März 2003
(42) Die Globalisierung existiert schon viel länger ...
Ulrike Freitag leitet das Berliner Zentrum Moderner Orient. Sie berichtet
über Zusammenhänge der Kulturen zwischen Bali, Ostafrika und
Afghanistan es gibt in diesem seit Jahrtausenden bestehenden Erbe
gefestigte Netzwerke.
Daneben zeigt die Designerin Barbara Schmidt u.a. ihr UPDATE BY KAHLA.
DAS ANDERE PORZELLAN. Dieses Porzellan hat sie für moderne, weltoffene
Essgewohnheiten konzipiert.
Wir servieren darin sowohl Torte als auch asiatische. orientalische und
europäische Leckerbissen.
Gisela Kurkhaus-Müller stellt Porzellan-Partituren aus inspiriert
von Gewachsenem und Ornamentalem dieser Regionen.
Nevzat Akpinar spielt auf dem Saz (Baglama) traditionelle Stücke
aus Anatolien und Eigenkompositionen.
21. Februar 2003
(41) keltisch, irisch, europäisch.
Träume von Irland Regenbogen der Kultur und Landschaft
leuchten zu uns herüber. Die Sehnsucht nach weiter Ruhe wird
gestillt: Steinhäuser, Herrensitze, Ruinen und Meeresklippen.
Ellen (Querflöte) und Thomas Loefke (Keltische Harfe) erzeugen mit
ihren Instrumenten Musik verschiedener Stimmungen und Klangfarben, ergänzt
mit kleinen Anekdoten aus Geschichte und Gegenwart Irlands harmonisch
und kostbar.
Kunst von A.R. Penck aus der Galerie Michael Schultz (Mommsenstraße
34) wird ausgestellt.
Das Restaurant IRISH HARP PUB (Giesebrechtstraße 15, Ecke Sybelstraße)
bereitet einen Irish Stew neben anderen kulinarischen Köstlichkeiten
dieser Insel, z.B. Fisch und Whiskey ...
2002
13. Dezember 2002
(40) Potpourri der
Künste - 40. Salon
Künstlerische Einfälle spontan von Musikern, Schauspielern,
Literaten, Unternehmern und bildenden Künstlern, die in vorherigen
Salons schon Beifall erhielten, treten mit speziellen kleinen Beiträgen
erneut vors Publikum. Sie können aufeinander reagieren oder ein Programm
nach ihren Wünschen anklingen lassen.
Musikalische und literarische Etüden wechseln einander ab. Die Gäste
sind auch gefragt.
Bilder von Künstlern, die schon im Salon ausgestellt haben, sind
zu sehen.
Ein Medley von Schmausereien künstlerischer und mediterraner Art
folgen darauf.
15. November 2002
(39) Unsere Heimat waren die Cafés.
Der Museologe, Kunstwissenschaftler und Sammler Georg Brühl ist der
Autor von Herwarth Walden und Der Sturm und Die
Cassirer. Er berichtet über die Kunst- und Literatur-Avantgarde
18901930.
Treffpunkt der Dichter, Maler und Schauspieler waren die Cafés.
Musik für Klavier aus dem musikalischen Werk Waldens sowie aus seiner
Zeit spielt Frank Gutschmidt.
Kugelschreiberskizzen von Gisela Kurkhaus-Müller, die in Berliner
Cafés entstanden, werden ausgestellt.
Das Kaffeehaus Maybach, Paul-Lincke Ufer 23, sorgt für kulinarische
Leckerbissen.
Auf den Plüschsofas an den Marmortischen saßen sie, begannen
mit der üblichen Zeitungslektüre ihren Tag und endeten ihn mit
nächtlichen Debatten, die sich bis zum Morgenkaffee ausdehnten.
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30. August 2002
(38) Kunst und Kreationen gegen den Stich
Mit Maschen setzt Marion Eichmann neue Akzente zwischen künstlerischem
Schaffen und Leben. Ihre anziehenden Gebilde sind Traum und Wirklichkeit
zugleich. Sie schöpft aus der unendlichen Fülle von Farben,
fügt sie unkonventionell aneinander und ergänzt ihre Intentionen
mit Collagen ebendieser Art. Kleider, Muster und Collagen werden vorgeführt
und ausgestellt ein geheimnisvolles Spiel aus unserer Zeit.
Mit Sprache und Musik ergründen Christine Harbort und Bardo Henning
(Akkordeon) die Produktion neuer Kleider.
Kulinarisches für die Linie erfinden wir.
28. Juni 2002
(37)
5 Jahre Atelier-Salon. Menschen und Künste
ein Konglomerat von Begegnungen verschönern den Alltag.
Der Anlass dieser Soiree ist die 5-jährige Hingabe an ein Unterfangen,
dass stetige Bereitschaft ausmacht, die Sehnsucht nach Kultur zu befördern.
Die Lust, dem Leben Gestalt zu geben, ist Priorität und Luxus.
Mit Akteuren der Salons und mir spricht Marianne Mielke (infoRADIO). Bonmots
aus ca. 40 Veranstaltungen treten noch einmal hervor. Rainer Volkenborn
(Bandoneon solo) spielt modernen Tango. Iris Sputh tanzt dazu. Ausgestellt
werden Einladungen und Blätter, die speziell zu diesen Salons von
mir gemacht wurden, immer eingedenk der Skizzen, die sich tagebuchartig
durch die Zeit ziehen und durch den gewordenen Strich die Flüchtigeit
des Moments einfangen und für die Ewigkeit konservieren (Heike
Kramer).
Außerdem sind aus diesem Ablauf heraus entstandene Aquarelle und
Auftragsarbeiten zu sehen.
Kulinarisch sommerliche Leckereien können Sie genießen
aus der Fantasie zubereitet . . .
Ein Bilderbogen entsteht und wird angeboten. Ein überblick der bisherigen
Salons sowie ein Ausblick auf weitere werden zu Papier gebracht.
26. April 2002
(36) Brasilien - bunt wie ein Schmetterling.
Diamanten glänzt Brasiliens vielfältiger Reichtum.
Farbige Blätter des Künstlers Roul Cordula versetzen uns in
einen Rausch.
Katia Guedes singt brasilianische Kunstlieder aus Vergangenheit und Gegenwart.
Diese wurden seit dem 16. Jahrhundert von der Musik Portugals, von der
brasilianischen Volksmusik, der italienischen Oper und vom Walzer beeinflusst.
Der Gesang wird von Evelyn Ulex am Flügel begleitet.
Zinka Zlebell-Wendt erzählt über die Ursprünge der brasilianischen
Kultur.
Die Faszination Brasiliens macht auch die mannigfaltige Landschaft mit
ihren Pflanzen und Früchten aus daraus erleben Sie ein farbenfrohes
Menu.
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15. Februar 2002
(35) Dostojewski. Eine russische Idee.
über Dostojewski in Deutschland, wo auch bedeutende Teile seines
umfangreichen Romanwerks entstanden, berichtet die Slawistin Karla Hielscher
aus Bochum.
Dostojewskis Briefe und Tagebuchaufzeichnungen seiner Frau zeigen den
großen Russen privat und seine Sicht auf den Westen.
Ausgestellt werden Zeichnungen zu Dostojewski von Paul Holz (1883-1938)
ausgeliehen von seiner Tochter Christiane Holz. Ich konnte
immer nur zeichnen", so hat Holz bekannt, was mich ergriff".
Paul Holz gehört zu den hervorragenden Zeichnern der ersten Hälfte
des 20. Jahrhunderts.
Musikalisch pointiert Alexander Danko mit dem Bajan.
Die Küche ist russisch-deutscher Art.
2001
7. Dezember 2001
(34) Luft. Licht. Lust. Papiermaché.
der Ludwigsluster Carton ist die Faszination des Schlosses
Ludwigslust im Land Mecklenburg/Vorpommern. Um 1760 begann man hier aus
Papier und Mehlkleister u.a. Dekorationen, Büsten und Möbel
herzustellen. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts bezog der europäische
Adel edle Pappwaren aus Ludwigslust.
Heute ist diese ökonomische Form aktueller denn je. Sogar in die
Architektur hinein schaffte es die Pappröhre, die Shigeru Ban beim
japanischen Pavillon auf der Expo 2000 einsetzte.
über historische Zusammenhänge und Traditionen von Papiermaché
insbesondere das wegen seiner Skulpturen aus bloßer
Pappe zur Berühmtheit gelangten Schlosses Ludwigslust
informiert uns Heike Kramer, Leiterin des Schlosses.
IIn diesem Jahr beteiligen sich Künstlerinnen und Künstler,
die sich jetzt präsentieren, an einem Projekt, das die alte Kultur
wieder aufleben lässt und sich mit gegenwärtigen Einflüssen
zu einer neuen Kultur verbindet. Unterstützt werden ein Symposium
und dieser Salon vom Staatlichen Museum Schwerin, Schloss Ludwigslust,
und der Kreissparkasse Ludwigslust. Die Schau an diesem Abend wird begleitet
von musikalischen Experimenten mit Papier, Stimme und Flöten von
Gabriele Bultmann.
Für das Kulinarische sorgt das Restaurant Château 105, Regattastraße
105, gegenüber.
21. September 2001
(33) Wolfgang Mattheuer im Gespräch.
Dieser Salon konnte leider nicht stattfinden.
Das künstlerische Werk von Wolfgang Mattheuer reicht von Das
Dachfenster über Kain und Abel, Die Ausgezeichnete
bis zum Jahrhundertschritt es sind immer Themen der
Gegenwart. Seine Bildfindungen faszinieren. Nicht zuletzt deswegen war
Peter Ludwig ein kontinuierlicher Sammler.
Wolfgang Mattheuers Werke sind in Museen der Welt zu sehen.
äußerungen von ihm sollen Anstöße für
ein Gespräch mit dem Publikum sein er wünscht sich Fragen,
Meinungen, Anregungen Auskunft zum Zeitgeschehen ...
Eine Reihe seiner Holzschnitte wird ausgestellt. Rudik Jakhine spielt
beim Atemholen auf dem Bajan.
Sächsische Küche und Saale-Unstrut-Wein von U. Lützkendorf
werden gereicht.
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15. Juni 2001
(32) Das Bild ein Fest fürs Auge ...
Hemingway beschreibt, wie er und seine Frau Hadley in der Rue de Fleurus
27 bei Gertrude Stein zu Gast waren. Sie fanden das große Studio
mit den wunderbaren Bildern herrlich. Gertrude Stein erzählte
ihnen, wie man Bilder kauft.
Bilder statt Kleider, das war ihre Devise eine beachtliche Kunstsammlung
entstand. Christine Harbort liest über Menschen, die Kunst lieben
und Kunst sammeln und Bilder machen. Es reihen sich Rezepte und Gespräche
dazwischen die Kunst zu leben.
Mit den Fingern schreiben, malen, essen Fingerfood lässt Sie
in Garten und Atelier spazieren und die Verlockungen von Bildern erfahren.
Für musikalische Abwechslung sorgt Bardo Henning (Akkordeon).
Eine kleine Bilderauktion (Versteigerung durch Doris Hoppe) soll den Appetit
auf Kunst anregen: u.a. Arbeiten von Noa, Marika Voß, Elli Graetz,
Anita Staud, Michael Augustinski, Charlotte E. Pauly, Wieland Förster,
Gisela Kurkhaus-Müller ...
18. Mai 2001
(31) Judy Winter und Marlene Dietrich.
Ein Abendpelz am hellen Tag, ein gestohlener Hut aus der Paradeszene oder
ein Einwurf als Abschluss eines Gesprächs Judy Winter wirft
Streiflichter auf Marlene. über 300 Vorstellungen Marlene
gab Judy Winter in Deutschland und der Schweiz.
Begleitet von ihrem Pianisten Harry Ermer lässt sie Lieder des Weltstars
anklingen und spricht Passagen aus Briefen und Gesprächsnotizen.
Angeregt durch die verschiedensten Bücher, die anlässlich Marlene
Dietrichs 100. Geburtstag erschienen sind, den kurzen Blick, den mir Silke
Ronneburg von der Marlene-Dietrich-Collection in die umfangreiche Briefsammlung
ermöglichte und die Ausstellung im Filmmuseum am Potsdamer Platz,
versuche ich eine Edition zum Thema.
Das Bistro & Restaurant Blauer Engel in Berlin-Schöneberg reicht
Kulinarisches nach Rezepten Marlenes u.a. aus dem Marlene Dietrich
Kochbuch Ick will wat Feinet vom Verlag Rütten &
Loening.
20. April 2001
(30) Prinz von Preußen kommt nicht ...
aber wir blicken in die Geschichte Preußens von Friedrich dem Ersten
bis Wilhelm dem Letzten mit Gisela Heller
untermalt von Nicola Lienert auf der Traversflöte mit Musik um Friedrich
den Großen
bebildert mit Aquarellen nach Zeichnungen aus dem Oderbruch von Gisela
Kurkhaus-Müller
und ergänzt mit einfachen pommerschen Gerichten
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9. Februar 2001
(29) Die Flucht des Monds Ich sang in der Toilette. Yoko Tawada.
ist 1960 in Tokio geboren und lebt seit 1982 in Hamburg. Sie kommt von
Japan nach Europa und hat ihre Seele in Sibirien. Yoko Tawada schreibt
auf deutsch und japanisch Gedichte, Prosa, Theaterstücke
sie erhielt viele Stipendien und Preise im letzten Jahr ein Stipendium
der Robert-Bosch-Stiftung. Yoko Tawada liest ihre phantasievollen Texte.
Der chinesische Virtuose Wu Wei improvisiert auf der Sheng (Mundorgel)
und der Erhu (chinesische Stabgeige). Er spielt auf Konzertbühnen
im In- und Ausland.
Erweitert wird dieser poetische Traum mit einer Ausstellung von Anita
Staud, die Tableaus mit Tusche und Latex japanisch-zeichenhaft
wirkende Aufreihungen geschaffen hat.
R. Antonia Turnier reist extra aus den USA an und zeigt ihre tollen Kimono-Creationen.
Aus dem Land der aufgehenden Sonne mögen diese Assoziationen eine
in rosigem Licht erscheinende Richtung geben.
Vom Restaurant SACHIKO SUSHI am Savigny-Platz (Grolmanstraße 47)
wird japanische Küche gereicht.
2000
15. Dezember 2000
(28) Kunst und Heringe in Acryl.
Gängiges wird infrage gestellt Das Verhältnis zwischen
Kunst und Gesellschaft kommt vor Humor und Lust als Farbe des Ernstes
all dies ist die kleine Bücherei für Hand und Kopf in
der Edition Nautilus.
Hanna Mittelstedt und Lutz Schulenburg die Verleger sind
anwesend.
Leben geht vor Kunst vor Arbeit. Miriam Sachs und Stefan Plepp (beide
Schauspieler) sprechen eine Auswahl von originellen Schriften u.a. von
Asger Jorn, Marcel Duchamp, Wladimir Majakowski und Pablo Picasso.
Die Kunststudentinnen Antonia Michalopoulos und Maria Freund versuchen
diese Texte kraft ihrer Schöpfung im Blick des Publikums neu zu sehen
und zu zeichnen. Was dabei herauskommt, wird an der Wand preisgegeben
uns gereicht wie ein Praliné.
Schwungvoll und vehement spielt Rudik auf dem Bajan zwischen den Aktionen.
Ein Mix aus Rosengeruch mit Zwiebeln und Tomaten, Marmelade und Thymian
mit Orangenblüten dazu Gemüse gegrillt mit Fisch ...
10. November 2000
(27) Lew Tolstoi. Sofia Andrejewna Tolstaja. Tagebücher.
Tagebuchtexte von Lew Tolstoi und Sofja Andrejewna Tolstaja werden gegenüber
gestellt.
Es liest Christian Steyer.
Einführende Worte hören Sie von Prof. Dr. Eberhard Dieckmann,
der die gesammelten Werke Lew Tolstois herausgegeben hat. Diese umfangreichste
deutsche Werkausgabe erschien 1964 1978 bei Rütten & Loening,
Berlin.
Cornelia Maaz, Rahel Mai und Lisa Wenzel spielen Klavierstücke von
Tschaikowski, Mussorgski und Chopin.
Hinzugefügt werden Arbeiten auf Papier von Günter Tiedeken,
Dittelsdorf in Sachsen.
... hier werden mit leidenschaftlicher Direktheit Bildzeichen gesetzt,
die grenzenlos sind oder in undurchschaubare Räume sich ausbreiten
... (Gert Claußnitzer)
... deshalb auch ist es völlig gleichgültig, wie die Zukunft
sein und ob sie überhaupt sein wird. Wichtig ist nur, in der Zeitlosigkeit
des gegenwärtigen Moments das zu tun, was getan werden muss. (Tolstoi
am 18. Oktober 1909)
Kulinarisches aus der Küche Tolstois wird gereicht.
16. Juni 2000
(26) Johann Sebastian Bach. Cembalo, Kaffee, Klavier.
Mit Musik von Johann Sebastian Bach beginnen wir den sommerlichen Teil
des Jahres. Armin Tahlheim spielt auf dem Cembalo im Grünen u.a.
die französische Suite Nr. 5 in G-Dur und aus dem Notenbüchlein
für Anna Magdalena Bach Gerlinde Otto spielt auf dem Flügel
Präludien und Fugen. Beim Wandeln in blühenden Pflanzen können
Sie Skulpturen und Grafik von Wladislaw Sajzew postmoderne Barock
betrachten.
Zwischen den Stücken wird Biografisches von Johann Sebastian Bach
eingeblendet.
Aus der Dresdner Hofküche, die Bach als kurfürstlich-sächsischer
Hof-Compositeur genossen hat, werden nach tradionellen Rezepten herzhafte
und süße Speisen bereitet.
19. Mai 2000
(25) Petra Bläss. Grenzgängerin mit Netz.
Die Bundestagsvizepräsidentin und frauenpoltische Sprecherin der
PDS, Petra Bläss, gibt Auskunft über sich und ihre politisch
engagierte Arbeit. Die Germanistin und Historikerin versucht sich überparteilich
einzumischen immer ihre eigenen Maßstäbe im Blick.
Petra Bläss wagt den Spagat zwischen Poltik und Kunst an diesem
Abend auch mit einem Marionettenspiel.
Zu Gast sind ebenfalls die Liedermacherin Barbara Thalheim (abgesagt)
und Jean Pacalet (Akkordeon).
Außerdem werden Radierungen der Zeichnerin Inge Jastram ausgestellt.
Die Künstlerin ist anwesend (kam nicht).
Das Essen wird mediterraner Art sein.
14. April 2000
(24) Kurt Schwaen. Ich bin für Kürze.
Dieser Satz ist typisch für den 1909 in Oberschlesien geborenen Berliner
Komponisten, dem dieser Abend gewidmet ist.
Peter Schweinhardt stellt als Herausgeber ein soeben erschienenes Buch
über ihn vor: Kurt Schwaen zum 90. Geburtstag. Kolloquium 10.12.5.1999
in Berlin.
Kompositionen von Kurt Schwaen erklingen von ihm selbst gespielt und von
CDs.
Gezeigt werden Werke der Bildenden Kunst aus der Sammlung des Komponisten
u.a. von Anatoly L. Kaplan, Emil Stumpp, Harald Metzges, Heinrich Drake,
Werner Klemke sowie Widmungsbücher u.a. von George Grosz, Heinrich
Zille, Thomas Mann.
Leckerbissen schlesischer und berliner Art regen zu weiterem Genuss und
Austausch an.
24. März 2000
(23) Die Sonne hat gezittert, ja.
Liebesbriefe, Tagebücher, Träume sind die Grundlage für
das literarische Werk u.a. von Marguerite Duras, Anaïs Nin und Elfriede
Jelinek.
Christine Harbort Schauspielerin z.B. in den Filmen Mephisto
und Sonnenallee und z. Zt. in Personenkreis 3.1
in der Schaubühne liest Erotika der Weltliteratur.
Köpfe und Zeichen Arbeiten auf Papier von Hans Scheuerecker
aus Cottbus bereichern die Schriften.
Rainer Volkenborn spielt pointiert auf dem Bandoneon.
Der Esslust wird mit einer appetitanregenden französischen Suppe
Genüge getan, für das leibliche Wohl wird auch mit in Pistazien
gebackenen Hühnerbrüstchen gesorgt und ein Obstsalat von jahreszeitlichen
Früchten aus aller Welt gemischt.
18. Februar 2000
(22) Express. Die Darstellung der Geschwindigkeit.
Der Aufbruch ins neue Jahrtausend, der gleichzeitig ein Gruß an
die Kunst sein soll, wird mit der Darstellung der Geschwindigkeit, die
eine Entdeckung der Moderne war, begonnen. Das Ereignis Eisenbahn, die
Verwandlung der Nacht zum Tag durch künstliches Licht und die Industrialisierung
verwandelte den Menschen und reformierte die Kunst.
Andreas Hüneke, der sich mit der Kunst der ersten Hälfte des
20. Jahrhunderts beschäftigt, hat auch die Beschlagnahme der Entarteten
Kunst 1937 erforscht er lässt uns mit beispielhaften
Zeichnungen u.a. von Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Lyonel Feininger
an der Bewältigung des rasanten Tempos teilhaben.
Eine Originallithografie von Feininger Bauhaus Laternenfest 1922
ist ausgestellt.
Begleitet wird der Exkurs von der Komposition Pacicfic 231
von Arthur Honegger (CD), der den visuellen Eindruck und den physischen
Genuss einer Lokomotive die Schnelligkeit sowie das Pathos
eines Zuges ins Musikalische übersetzt hat.
Außerdem spielt Frank Gutschmidt Stücke von Béla Bartók,
z.B. Allegro barbaro.
Der kulinarische Teil des Abends wird sächsischer Art sein, ergänzt
mit Morio Muskat vom Weingut Schloss Proschwitz - Prinz zur Lippe.
1999
17. Dezember 1999
(21) Lea Rosh.
Die politisch engagierte und und streitbare Fernsehjournalistin Lea Rosh
ist zu Gast in Atelier/Berliner Salons. Im Mittelpunkt steht ihr Lebensbild:
ihre Zukunftspläne und ihr neues Buch Die Juden, das sind doch
die anderen, was soeben in der PHILO Verlagsgesellschaft erschienen
ist.
Harry Zimmermann spielt zwischendurch auf der Klarinette Klezmer-Musik.
Eine kleine Ausstellung von Grafik A. L. Kaplans aus der Privatsammlung
von Ingetraud Skirecki begleitet den Abend.
Nach traditionsreichen Speiseregeln wird eine interessante und abwechslungsreiche
jüdische Küche bereitet, u.a. vom Café & Restaurant Oren
in der Oranienburger Straße.
19. November 1999
(20) Nicht nur zur Weihnachtszeit. Heinrich Böll.
mit Christian Steyer, der liest und frei adaptierte Weihnachtslieder am
Flügel spielt.
Mit Farbgrafik von ATAK und guter Küche können Sie Augen und
Gaumen erfreuen Gerichte nach Rezepten aus der Kriegs- und Nachkriegszeit
1945/46.
24. September 1999
(19) zu Gast bei Matisse ... Gefühl zu fliegen.
Marika Voß und Bernd Chill halten Stilleben, wie sie Matisse zeichnete
und malte, fest die anschließend von Mathias Seidel (Auktionshaus
Rheinsberg) versteigert werden.
U.a. werden aus dem Buch Zu Gast bei Matisse vom W. Heyne-Verlag
Passagen von der Schauspielerin Miriam Sachs und Frizzi Kurkhaus vorgestellt,
die vom persischen Musiker Julai mit fantastischen Klängen auf dem
Santur begleitet werden.
Der Laden Knofi (Spezialitäten vom Mittelmeer) aus der
Bergmannstraße in Kreuzberg bereitet Leckerbissen südländischer
und russischer Art nach Matisseď Vorlieben.
Ein Fest fürs Auge sind die mediterranen Früchte und die floralen
Stoffe (DEKORATIONEN Karin Pocher Regattastraße), wie sie in den
Stilleben von Matisse vorkamen, mit Möbeln kombiniert (Antiquitätenhandel
Roland Winkler, Wollankstraße), zum Kunstgenuß einladen.
18. Juni 1999
(18) und aus den Gärten Aphrodites ...
Aus der Welt der Kräuter und Aromen können
Sie einen kleinen Eindruck gewinnen, den Ihnen der Leiter des HOTE SPICE
Gewürzmuseums Uwe Paap, Speicherstadt Hamburg, als Rüstzeug
für Ihren Lebensablauf vermittelt.
Rohes vor Gekochtem, Ganzes vor Zerkleinertem oder Formlosem das
Herz der feinschmeckerischen Alchemie ist unergründlich.
Mit einem Begrüßungstrunk in der Hand können Sie beim
Gang durch den Garten die verschiedensten Kräuter aus dem ungedüngten
Boden des Gartens der Familie von Kieseritzky in der Regattastraße
100 entdecken, kennenlernen und mit Blick auf ein imaginäres Aroma
auf der Zunge zergehen lassen.
Außerdem können Kräuter, poetisch kombiniert, u.a. für
ausgefallene Saucen selbst erprobt werden.
Kulinarische Klänge in Aquarellen, die Sie beim Spazieren durch Atelier
und Garten finden werden, sind zu haben und werden zwischen die Köstlichkeiten
des Abends gestreut.
Untermalt mit Cello und Gesang erleben Sie Gesine Conrad.
Das BOFFI-Küchenstudio Progetto di cucine mit Ute Langmann und Maren
Schütte aus der Fasanenstraße 33a, (030) 88 55 48 43, sorgt
für das Bufett, das ihr Koch Alexander nach Kräuterrezepten
ganz besonderer Art bereitet.
Das Späth'sche Gartenzentrum im Königsheideweg 9, (030) 639
58 20, stellt zeitgemäße Kräuter in Kübeln zur Anschauung
auf Balkons und Gartenwegen auf. Vor diesem Hintergrund können Sie
Lebenskultur im besten Sinne genießen und sich in ein Paradies versetzen
lassen.
16. April 1999
(17) Märkische Schlösser laden ein.
Schlösser und Gärten der Mark Brandenburg sollen entdeckt
und der Ursprung von Kunst und Kultur wieder deutlich gemacht werden.
Die Schlösser auch heute noch (trotz baulicher Mängel)
eine Zierde der Landschaft bedürfen der Akzeptanz der öffentlichkeit.
Den Versuch, Geschichte und Kunst der Schlösser ins Blickfeld zu
stellen, unternimmt der Freundeskreis Schlösser und Gärten der
Mark in der Deutschen Gesellschaft e.V.
Dr. Sibylle Badstübner-Gröger und Marie-Luise Rohde erzählen
von der Pracht dieser Bauten, dem Leben darin und ihren Kontakten zum
Berliner Hof sowie ihren Gästen.
Ergänzt wird das Gespräch durch Fotos märkischer Schlösser
von Volkmar Billeb und musikalisch auf dem Flügel umrahmt von Adrienne
Barlogh.
Zur Vervollkommnung des Abends trägt eine Tafel in Anlehnung
an Feste im Schloß bei, die kulinarisch eine kleine Idee
der Eßgewohnheiten bieten möchte.
26. Februar 1999
(16) saloncreation surreal.
wort AvivA Verlag Surrealistinnenportraits Leonor Fini (Britta
Jürgs), Leonora Carrington (Annette Antoine), Unica Zürn (Cornelia
Saxe)
bild Dada in Museumsblättern gedruckt und ein Originaldokument
ton Christine Reumschüssel Piano
couture/decoration Schock-Reflexe zur Kleidung (in gelb) bitte
reste-eintopf und Festmenu
1998
18. Dezember 1998
(15) ... die schönsten Hoffnungen auf kurzweilige Unterhaltung
wecken Bilderbogen und Würfelspiel. Aus der Sammlung Heiner Vogel.
Heiner Vogel (Leipzig) erzählt über Sammlerleidenschaft
(über sinnvolles und sinnloses Sammeln) von einer bisher unbekannten
Seite.
Gezeigt werden historische Bilderbogen, die zwischen 1740 und 1860 entstnaden
(Leihgaben der Staatsbibliothek zu Berlin).
Zum Ansehen und Ausprobieren stehen alte Spiele auf der Tafel und ebensolche
Bücher, beispielsweise Puppenkochbücher.
Laut und leise im Hintergrund spielt Cornelia Maaz Klaviermusik der Romantik,
u.a. aus den Kinderszenen von Robert Schumann.
Für Eßlust wird durch Hausmannskost nach überlieferten
Rezepten gesorgt.
20. November 1998
(14) Ein Tag im Leben ... jüdisch zu sein.
Verena Rein, Opernsängerin, Interpretin zeitgenössischer Musik
und ausgefallener Liedprogramme, singt Lieder jüdischer Komponisten
Hans Krása, Gideon Klein, Pavel Haas, Darius Milhaud sowie
Alfred Goodman (wird anwesend sein).
Viele von ihnen wurden vergessen ihre Existenz, ihr Leben und ihre
Arbeit.
Esther Dischereit, Lyrikerin und Prosaistin, setzt ihre Worte wie Bündel
aus der jüdischen Vergangenheit und Gegenwart: Ich ziehe mir
die Farben aus der Haut.
Udo Agnesens, Pianist und Komponist, begleitet auf dem Flügel.
Drei Porträt-Radierungen von Paula Modersohn-Becker, Leihgaben des
Kunsthandel Wolfgang Werner (Bremen/Berlin), sind als kleine Ausstellung
beigefügt.
16. Oktober 1998
(13) Wein als Kunstobjekt. Stuart Pigott. Eine Festtafel im Oktober.
Warum man Wein als Kunstobjekt betrachten kann, über Harmonie von
Wein und Speisen, wie man bei Tisch eine Vielfalt von Weinen kombinieren
kann wie man zum Weingenießer wird, erzählt Stuart Pigott
Autor von Die führenden Winzer und Spitzenweine Deutschlands.
Zum Souper nach ausgewählten Rezepten vom Restaurant Weinstein
zubereitet, werden solche Weine kredenzt, u.a. vom Weimgut Schloß
Proschwitz Prinz zur Lippe, dem Weingut U. Lützkendorf, Bad
Kösen und der Winzervereinigung Freyburg/Unstrut eG.
Weinflaschen verschiedener Epochen aus der Sammlung von Rolf Krause stehen
zum Anfassen und Betrachren auf der Tafel.
Rainer Jacob stellt extra für diesen Abend einen Bilderrahmen nach
Abdrücken einer plastischen Weinrankenleiste aus dem 19. Jahrhundert
her, der bestückt wird mit einer Zeichnung von Gisela Kurkhaus-Müller.
Ebenso entstehen große Keramikschalen, gemacht von Nana Dahler.
Diese werke können direkt erworben werden.
Als Zutat liegt ein kleiner Kalender zu Goethe als Gourmet und Weintrinker
für jeden Gast bereit.
Gesine Conrad unterlegt die Mitteilungen auf dem Cello.
21. August 1998
(12) rapunzel.
Ein Spiel mit Holzpuppen und Traumaugen vom Fahrenden Theater Schneckenreiter
aus der Sammlung der Gebrüder Grimm erzählt Stephan Rätsch
s e i n Märchen Rapunzel.
Musikalisch wird die Schau u.a. aus dem Grammophon begleitet.
Mit Porträts aus der Biedermeierzeit Original-Pastellzeichnungen
um 1830 werden Sie in die Zeit der Postkutschen versetzt.
Für Hunger und Appetit sorgen kulinarische Kreationen, wie sie schon
bei Heine, Rossini und den Grimms auf dem Tisch standen: Krebssuppe, geräucherter
Saibling mit Sellerie-Apfelsalat und Meerettichcreme, Sauerbraten mit
Rosinensoße, Fürst-Pückler-Eis, Sekt Lutter & Wegener.
19. Juni 1998
(11)
jandl in salon.
Susanne Bentziens Stimme, Ernst Jandls Texte, Michael Leslies Spiel entdecken
die Sprache neu.
Aus Ernst Jandls Gedichtband Laut und Luise, in dem er mit
akustischen und visuellen Möglichkeiten der Sprache experimentiert,
wird von der Schauspielerin Susanne Bentzien (München) vorgesungen.
Musikalisch und rhythmisch zur Seite, mit tönenden Bildern von Bartók,
Scott Joplin, Strawinsky, Schönberg u.a., begleitet am Flügel
Michael Leslie (München) den Vortrag.
Zeichnungen als Notiz in einer Siebdruckedition auf Papier von Gisela
Kurkhaus-Müller umrahmen den poetischen Akt.
Ein abstruses Buffet aus der Wiener Küche rundet den Abend ab.
15. Mai 1998
(10) Andalusische Saiten. Eine Begegnung mit F.
Garcia Lorca.
Anläßlich des 100. Geburtstages von Federico Garcia Lorca
dem großen Dramatiker und Theaterschaffenden, Dichter und Zeichner,
Musiker und Musikethnologen haben sich Künstler auf verschiedene
Weise mit Lorcas Wirken auseinandergesetzt.
Die Maler und Grafiker Michael Augustinski und Egon Bresien zeigen in
ihren Arbeiten ihre Beziehung zur Lyrik Lorcas und zu seinen Zigeunerromanzen.
Sie erleben Grit Diaz de Arce (Gesang und Rezitation) und Ulf Lachmund
(Gitarre) mit andalusischen Klängen.
Anschließend können Sie Gerichte aus der spanischen Küche
genießen: Paella (ein Pfannen- gericht), Gazpacho (kalte Tomatensuppe),
Spargel-Artichocken-Salat und Mandel-Zitronen-Kuchen.
17. April 1998
(9) Berlin wird Hauptstadt, holldrioh.
Günther Rühle (Herausgeber von Wo liegt Berlin?,
1998 im Aufbau-Verlag erschienen) liest Alfred Kerrs Briefe aus der Reichshauptstadt
vor 100 Jahren geschrieben und veröffentlicht.
Der Verleger Jobst Siedler rühmte: Nicht nur die wichtigste
literarische Entdeckung, sondern auch das größte Lesevergnügen
dieser Saison.
Musikalisch umrahmt werden die Texte von Gerlinde Otto auf dem Flügel
u.a. mit Stücken von Schumann, Chopin und Brahms.
Ausgestellt werden ein Porträt von Alfred Kerr (Lithografie von Emil
Stummp, eine Leihgabe des Komponisten Kurt Schwaen) und Berlin-Skizzen
von Gisela Kurkhaus-Müller.
Das Souper wird nach schlesischen und Berliner Rezepten der Jahrhundertwende
bereitet.
20. Februar 1998
(8) Josefine Edle von Krepl. Ihre Kleidersammlung.
Originale, nostalgische Mode (von 1900 bis 1950) ist anzusehen und
einige Kleider auch zu haben. Stücke aus der einzigartigen Sammlung
werden mit Schmuck und anderen Accessoires von Models gezeigt und von
der Sammlerin beleuchtet. Ein Kleid von Jackie Kennedy befindet sich auch
darunter.
Eine großformatige Siebdruck-Edition nach Skizzen von Gisela Kurkhaus-Müller
wird ausgestellt.
Frank Gutschmidt umrahmt die Vorführung auf dem Flügel u.a.
mit Kompositionen von Chopin, Debussy, Strawinsky und Bartók.
Das Souper wird nach Rezepten aus dem Kochbuch der Henriette Davidis bereitet.
1997
5. Dezember
1997
(7) Struwwelpeter.
Der Original-Struwwelpeter (1847) von Dr. Heinrich Hoffmann und der neu
erzählte von Steffen Mensching (1994) werden im Dialog von den Schauspielern
Andreas Rüdiger (Berlin) und Christian Nickel (Frankfurt/Main) mit
den Saxophonspielern Hinrich Beermann und Clemens Hoffmann aufgeführt.
Aus der 1977 erschienenen Edition Salut für Heinrich Hoffmann
werden je ein Struwwelpeterblatt von Christian Schad, Conrad Felixmüller,
Alfred Hrdliťcka, Godwin Ekhard ausgestellt.
Marion Herzog-Hoinkis vom Struwwelpeter-Museum, der Sammlung der Originale
Dr. Heinrich Hoffmanns (Nachlaß), berichtet kurz über geschichtliche
Hintergründe des Struwwelpeter.
Die Restauration Zur alten Laterne (Berlin-Köpenick)
serviert u.a. aus der Rezeptesammlung von Dulla, Enkelin Dr. Heinrich
Hoffmanns: Grüne Sauce, Kümmel- und Käsestangen, Ebbelwoi,
hessischen Eintopf mit Hutzeln (getrocknete Birnen) und Speck
sowie Hundertjährigen Kuchen.
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21. November 1997
(6) Literaturkost.
Ich bin nicht für halbe Portionen Essen und Trinken mit
Theodor Fontane Gotthard Erler plaudert über das von ihm und
Luise Berg-Ehlers im Aufbau-Verlag herausgegebene Buch und spricht über
Geschichte und Vorhaben dieses Verlages.
Die Berliner Künstlerin Ellen Fuhr stellt Fontanes Frauen
(Cécile von St. Arnaud, Effi Briest, Melanie von Straaten, Lene
Nimptsch, Ernestine Rehbein, Pauline Pittelkow, Jenny Treibel, Corinna
Schmidt, Mathilde Möhring) in Lithografie und Zeichnung aus.
Cornelia Maaz und Jessica Probst spielen am Flügel vierhändig
Stücke von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms und Claude Debussy.
Kulinarische Köstlichkeiten aus genanntem Buch bereiten, mit freundlicher
Unterstützung, Feinkost anâtre und Café Aedes in den
Hackeschen Höfen: Bouillon, Teltower Rübchen mit Ente und Werdersche
Kirschen mit Schlagsahne.
17. Oktober 1997
(5) Prinz zur Lippe.
über das Leben als sächsischer Winzer und das mehr als
800 Jahre alte Weingut Schloss Proschwitz bei Meißen, erzählt
Dr. Georg Prinz zur Lippe.
Sie können die erlesenen Weine des nordöstlichsten Weinbaugebietes
Europas probieren.
Zur Soiree erscheint eine signierte Wein-Edition mit Originalradierung
(coloriert, Auflage 50) von Gisela Kurkhaus-Müller.
Der Koch des hotel k (Berlin-Biesdorf) bereitet, abgestimmt zum Wein,
die Speisen: Austernpilze in Kräuterrahm und Elblinggelee.
Zwischendurch erklingt Renaissancemusik, auf der Laute gespielt, von Beate
Dittmann.
Ausgestellt wird Farbgrafik von Andreas Dress (Sebnitz in Sachsen).
19. September 1997
(4) Flamenco.
Nora Lantez fasziniert mit Leidenschaft und Phantasie im Tanz.
Bernd ücker (Gitarre) begleitet Nora Lantez und brilliert als Solist
mit Flamencomusik.
Marika Voß stellt Tanzposen (1997) in Mischtechnik aus
und signiert außerdem ihre druckgrafischen Blätter Tänzerinnen
vor Ort. Von Marguerite Blume-Cárdenas wird Mänade
(1995), eine Skulptur aus Sandstein, gezeigt.
Für Appetit sorgen Tapas (Vorspeise) mit spanischem Wein, Gazpacho
(eisgekühlte Gemüsesuppe), Paella valenciana (Nationalgericht
aus Spanien, in der Pfanne bereitet) und Crema catalana unter einer Karamelkruste
Restaurant barcelona.
15. Mai 1997
(3) Der Garten.
Heinz Knobloch liest aus seinem Buch Gartenlust und Gartenliebe.
Das Duo Rent a nightingale (Gabriele Bultmann, Blockflöte und Astrid
Nielsch, Barockharfe) spielt pastorale Musik des französischen Rokoko
(Hotteterre, Boismoitier, Blavet).
Von Peter Schnürpel (Altenburg) wird die Watteau-Variation Nr. 4,
Farbradierung (Radierung, Aquatinta, Pinselätzung, 34,5 x 46,3 cm)
ausgestellt.
Kulinarisch werden als Entree Spargelsalat, Quer durch den Garten (Eintopf)
und Kartoffelpudding gereicht.
17. April 1997
(2) Kurt Schwaen.
Ein Komponist zwischen Gesellschafts- und Notensystemen.
Barbara Wolf, Moderatorin bei Antenne Brandenburg, befragt Kurt Schwaen.
Elena Bregmann spielt Klavierwerke von Kurt Schwaen.
Ursula Baierl rezitiert Tierfabeln.
Ausgestellt wird ein Pianotryptichon von Michael Müller.
Nationalgerichte aus der oberschlesischen Heimat des Komponisten werden
gereicht.
20. März 1997
(1) Käthe Kollwitz.
Aus persönlichen Erinnerungen und Tagebüchern. Jutta Wachowiak
liest. J.S. Bach, A. Schönberg und C. Debussy. Am Flügel gespielt
von Frank Gutschmidt.
Ein Selbstbildnis (Radierung, 1921, signiert, 217/266 mm, Klippsteinnr.
155) eine Leihgabe des Käthe Kollwitz Museums Berlin
wird ausgestellt. Königsberger Klops und Berliner Gerichte bereitet
die Küche Artistico.
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